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Lange Zeit galt der Body-Mass-Index (BMI) als Maßzahl für die Einordnung des Körpergewichts. Doch er wurde immer wieder kritisiert. Der BMI stuft viele muskulöse Menschen als übergewichtig ein, die eigentlich topfit sind.

Arnold Schwarzenegger, die Gebrüder Klitschko und auch Oliver Kahn hätten zu ihrer aktiven Zeit gemäß BMI alle als zu dick gegolten. „Der behandelnde Arzt erkennt zwar auf den ersten Blick, dass da kein adipöser Mensch vor ihm steht“, sagte Jens Aberle, Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft kürzlich im Deutschen Ärzteblatt.

Werden Größe und Gewicht ins Praxisprogramm des Arztes eingegeben, berechnet dies aber oft automatisch den BMI und übernimmt eine entsprechende Diagnose. Wenn der Wert hoch sei, „hat der Patient direkt das Label Adipositas“, so Aberle.

Als vorläufig letztes Angebot haben Wissenschaftler den BRI vorgeschlagen – das Akronym steht für Body-Roundness-Index. Die neue Maßangabe soll berücksichtigen, an welchen Regionen des Körpers sich zusätzliche Fettpolster gebildet haben. Dazu wird neben der Größe auch der Taillenumfang einbezogen.

Welche Vor- und Nachteile der BRI hat und ob Körpermaßen überhaupt eine klinische Bedeutung zugeschrieben werden kann, lest ihr mit SZ Plus: https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/gesundheit/uebergewicht-bri-ernaehrung-bauchfett-e373912/utm_content=koerpermasse_e373912&utm_medium=organic_content&utm_source=facebook&utm_campaign=op_social
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