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„Wir dürfen dieses Know-how nicht verlieren. Wir müssen es als unsere Verantwortung sehen, etwas Gutes damit zu machen“, so Dag Encke. Er ist Zoodirektor des Nürnberger Tierparks, einer der letzten Zoos in Deutschland mit Delfinarium. Er glaubt fest daran: „Wir brauchen heute nicht weniger Delfinarien, sondern mehr.“

Dag Encke findet nicht, dass man Delfinarten aussterben lassen sollte, wenn man ihren Lebensraum nicht schnell genug wieder in Schuss bekommt. Er ist überzeugt davon, dass weltweite Netzwerke entstehen werden für Arterhaltung, darin die Delfinarien und Zoos als Schutzeinrichtungen für bedrohte Spezies.

Demgegenüber schließt Narganes Homfeldt von der Tierschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation aus, dass Delfine artgerecht gehalten werden können: „Ganz egal, wie groß das Becken ist.“ Das Argument, dass die wichtigsten Erkenntnisse zum Schutz von Delfinen aus Delfinarien stammen, lässt sie gelten. Aus ihrer Sicht ist die Grundlagenforschung jedoch abgeschlossen. „Das Wissen, um gestrandeten Delfinen zu helfen und um die Tiere von Netzen fernzuhalten, haben wir jetzt“, sagt sie.

Soll der Mensch Tiere, deren Lebensraum er zerstört hat, in seine Obhut nehmen – hat er nicht sogar die Pflicht dazu Oder nimmt er ihnen damit zuletzt auch noch die Freiheit Jetzt lesen mit SZ Plus: https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/wissen/delfine-delfinhaltung-tiergarten-nuernberg-nuernberger-zoo-delfinarien-artenschutz-e606405/utm_content=delfine_e606405&utm_medium=organic_content&utm_source=facebook&utm_campaign=op_social
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