Es ist alles da, Wort für Wort, für jeden zu hören im Song „Runaway“: Kanye West erklärt darin, dass er zu echter Liebe und Romantik unfähig sei, weil er süchtig nach „Schlampen“ sei. Eine Frau müsse bei ihm nun mal eine Entscheidung treffen: In seinem Dunstkreis ein Luxusleben führen, dafür aber mies von ihm behandelt werden – oder zurückgehen ins gewöhnliche Leben des Pöbels. Er gibt, siehe Titel des Liedes, wiederholt den Ratschlag, was Frauen seiner Meinung nach aus Selbstschutz tun sollten: „Run away as fast as you can.“ Lauf weg, so schnell du kannst.

Das Lied ist die Zusammenfassung dessen, was West von seiner ehemaligen Assistentin Lauren Pisciotta vorgeworfen wird. Die hatte im Juni Zivilklage vor einem Gericht in Los Angeles eingereicht und ihre Vorwürfe nun detaillierter beschrieben in einem 86 Seiten starken Anhang, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt.

Unter anderem heißt es, dass Pisciotta in einem Tonstudio Drogen verabreicht worden seien und sie von West sexuell missbraucht worden sei. Co-Gastgeber der sogenannten „Studio Session“: Musikmogul Sean „Diddy“ Combs, der derzeit in einem Gefängnis in Brooklyn auf den Beginn des Strafprozesses wegen Sex- und Menschenhandels sowie organisierter Kriminalität wartet und gegen den am Dienstag sechs Frauen Zivilklage eingereicht haben, unter anderem wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung Minderjähriger.

Kanye West weist alle Anschuldigungen zurück.

Den ganzen Artikel lest ihr im Link in der Bio (SZ Plus).

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