Information (1/1)
In der SPD machen sich Resignation und teils Wut darüber breit, einen Wahlkampf für Olaf Scholz (66) führen zu müssen. Ein Ortsvereinsvorsitzender bringt es in der FAZ auf den Punkt: „Jeder in der SPD weiß, dass wir verlieren werden, wenn wir mit Scholz antreten.“
Die miserablen Umfragewerte von Scholz haben nicht nur zu Absetzbewegungen von prominenten Abgeordneten geführt. Auch an der Basis vor Ort breitet sich tiefer Frust aus.
Etwa in Maifeld in Rheinland-Pfalz, wo nach FAZ-Recherchen niemand Plakate mit dem Gesicht von Bundeskanzler Olaf Scholz aufhängen will – völlig unabhängig von einem Vorstandsbeschluss. Bürgermeister Maximilian Mumm, zugleich SPD-Ortsgruppen-Chef: „Wieso sollen wir im Wahlkampf Geld ausgeben für einen Kandidaten, an den wir nicht glauben und den wir nicht für fähig halten“
Bei einer Sitzung des Ortsvereins haben sie das schon vor dem Bruch der Ampel-Koalition und der Ankündigung der Neuwahl beschlossen. Sie waren sich einig.
Mumm sagte weiter: „Jeder in der SPD weiß, dass wir verlieren werden, wenn wir mit Scholz antreten.“ Seinen Frust über den Kanzler („Ich bin die Schachtelsätze leid“) hat er bereits einmal per TV-Interview formuliert. Danach wurde ihm parteischädigendes Verhalten vorgeworfen. Mumm aber bleibt dabei: „Scholz macht die Partei kaputt, nicht ich.“
Brisant: Am Abend (20.15 Uhr) kommt die SPD-Spitze zum Krisengipfel zusammen. Und gerade von der Basis mehren sich die Stimmen, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius der bessere Kanzlerkandidat wäre.
Publicité
Écrire un commentaire

Publicité